Partizipation
Werkzeug für maßgeschneiderte Projektplanung
Das partizipative Verfahren ermöglicht Stakeholdern und Betroffenen, ein Vorhaben auf vielfältige Weise und mit unterschiedlichen Methoden mitzugestalten. Es eignet sich besonders für Projekte, die die Lebens- und Arbeitsweisen der Nutzer künftig verändern werden. Dieses Verfahren zielt darauf ab, Expertise und Bedürfnisse einzubeziehen, eine professionelle Kommunikationsplanung sicherzustellen, Konflikte zu verhindern und gleichzeitig Zukunftsorientierung, Akzeptanz und optimale Ergebnisse zu gewährleisten. Durch die Anwendung von Partizipationsmethoden wird in verschiedenen Planungsschritten Einvernehmen mit den Akteuren und Betroffenen erreicht.
Gute Gründe für Partizipationsverfahren
Bedarfs- und Zukunftsorientierung
Einleitung von Veränderungsprozessen
Gewinnung von Wissen und Expertise, gemeinsames Lernen und Zukunftsorientierung, Steigerung der Eigenverantwortung und Kompetenz der Beteiligten
Akzeptanz und Unterstützung für das Vorhaben,
Vertrauensbildung durch TransparenzQualitätssteigerung in Entscheidungsprozessen
Konfliktprävention, Konfliktbereinigung und Risikosteuerung
Vorgehensweise
Die Auswahl der geeigneten Methoden spielt für den Erfolg eine entscheidende Rolle. Daher wird im Vorfeld eine gründliche Analyse durchgeführt. Diese beinhaltet neben der klaren Definition der Zielsetzung, der Funktion des Verfahrens, die Erarbeitung der geeigneten Themenschwerpunkte auch die Auswahl der notwendigen Experten und der Teilnehmer sowie die Festlegung der jeweiligen Stufen der Beteiligung. Die Analyse der Ausgangslage bildet die Grundlage für die Planung des Verfahrens und den Einsatz der geeigneten Methoden und Kommunikationsmethoden, z.B. Interviews, Online-Befragung oder Beteiligungsplattform, Zukunftswerkstatt, Town Hall, Zielfindungsworkshops, Charrette-Verfahren, World Café, Planungswerkstätten, etc.. Bei der Umsetzung liegen die Schwerpunkte auf der engen Steuerung des Verfahrens sowie auf der effizienten Verankerung der Ergebnisse in der Planung des Vorhabens.
Wie es gelingen kann
Bewusstheit für Augenhöhe und Partnerschaft
Ausreichend Zeit einplanen
Befähigung der Teilnehmer sich aktiv in den Prozess miteinzubringen
Aktiv auf Zukunftsorientierung achten
Festgelegte Prämissen von Anfang an sauber kommunizieren
Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Entscheidungsfindung und in der Kommunikation
"Wir scheitern häufiger daran, das falsche Problem lösen zu wollen, als daran für das richtige Problem die falsche Lösung zu finden."
- RUSSEL L. ACKOFF, AMERIKANISCHER ORGANISATIONSTHEORETIKER (1919 - 2009)